Damit die Karnivoren auch im Garten kräftig wachsen und gesund bleiben, ist zunächst der Standort sehr wichtig. Es sollte ein sonniger Platz sein, der die Karnivore aber gleichzeitig vor unbeständigen Wetterbedingungen schützt.
Beim Einpflanzen der Fleischfressenden Pflanzen ist darauf zu achten, dass die niedrigen Arten vorn und die größeren Gewächse hinten angeordnet werden, damit alle Pflanzen genügend Sonnenlicht erhalten.
Eine Möglichkeit, Karnivoren ins Freiland zu setzen, ist die Kübelkultur. Dazu werden frostsichere und wasserundurchlässige Pflanzgefäße verwendet, die keine Substanzen wie z.B. Kalk absondern dürfen. Die Kübel sollten mindestens 40cm hoch sein und einen Durchmesser von ebenfalls 40 cm besitzen. Speisfässer aus stabilem Kunststoffmaterial sind sehr gut als Kübel zu verwenden, da sie (fast) allen Anforderungen gerecht werden. Allerdings muss eine Wasserüberlaufvorrichtung vorhanden sein, damit die Pflanzen bei Regen nicht ertrinken.
Als Substrat wird ungedüngter Weißtorf verwendet. Ein Nachteil ist, dass bei extremem Dauerfrost solch ein Kunststofftopf schon mal durchfriert, platzt und die Pflanze in Mitleidenschaft gezogen werden kann.
Auch das Eingraben des Gefäßes ist möglich. Damit die Fleischfressende Pflanze bei Bedarf stets Wasser zur Verfügung hat, werden auf den Boden des Pflanzgefäßes mit Löchern versehene Kanister oder Eimer angeordnet. Die Freiräume werden mit Torf gefüllt. Wenn es regnet fließt das Wasser durch den Torf in die Behälter. Trocknet der Torf aus, kann er sich das benötigte Wasser aus den Behältern ziehen und die Pflanze optimal versorgen. Wenn der ganze Behälter als Wasserspeicher genutzt wird und die Karnivore schwimmende wächst und gedeiht, spricht man von einem „Inselmoor“.