Der beste Schutz vor Schädlingen ist ein gesundes Umfeld für die Fleischfressenden Pflanzen. Und doch kommt es immer wieder mal zu Schädlingsbefall.
Großen Schaden richten Nacktschnecken an, die innerhalb kurzer Zeit die Blätter vollständig abgefressen haben.
Und auch Vögel können den im Moorbeet wachsenden Pflanzen großen Schaden zufügen. Besonders die Sonnentau- und Fettkräuterarten sind durch Vögel gefährdet. Sie wühlen die Erde auf und rupfen dabei die Pflanzen aus dem Erdreich, oder sie picken die Insekten aus den Trichtern und beschädigen die Pflanze erheblich. Mit feinmaschigem Draht gelingt es ganz gut, die Vögel fernzuhalten.
Auch Blattläuse werden den Karnivoren gefährlich, denn sie nisten sich an den Blattunterseiten ein und beginnen dort ihr vernichtendes Werk, ohne mit dem Klebesekret der Karnivoren in Berührung zu kommen. Blattläuse schädigen die Fleischfressende Pflanze so stark, dass sie verkümmert und schließlich abstirbt. Auch durch Schildlaus- und Spinnmilbenbefall wird die Pflanze geschwächt.
Doch auch durch Hagel- und Graupelschauer sowie durch Barfrost (langer Frost ohne Schneedecke) können den Freiland-Karnivoren sehr schaden. Gegen Hagel und Graupelschauer reichen meistens schon einfache Abdeckungen aus. Bei Barfrost sieht ist das anders, denn diese Fröste binden das lebensnotwendige Wasser aus dem Boden und auch aus der Pflanze, so dass die Pflanze vertrocknet. Um dem entgegen zu wirken, sollten die Fleischfressenden Pflanzen rechtzeitig mit einer strapazierfähigen Folie abgedeckt werden.