Die ersten Sonnentauarten sind bereits seit dem 12. Jahrhundert bekannt und haben sich mittlerweile auf allen Kontinenten angesiedelt und den unterschiedlichsten klimatischen Bedingungen angepasst. Der Sonnentau besiedelt überwiegend offene Gebiete und ist in Wäldern und Buschlandschaften eher selten zu finden.
Die Gattung Sonnentau umfasst ca. 152 Arten und ist mit drei Arten auch in Deutschland heimisch geworden. Winterhart sind z.B. Drosera rotundifolia, Drosera anglica und Drosera intermedia. Die Sonnentauarten sind mehrjährige, terrestische (erdgebundene) Pflanzen und treten mit unterschiedlichen Blätterformen und Blüten in schönen Farben wie Weiß, Rosa und gelegentlich auch in den Farben Rot und Gelb auf.
Sonnentau-Arten bevorzugen sehr helle und sonnige Standorte und fühlen sich bei Temperaturen zwischen 15°C und 35°C sehr wohl. Einige tropische Arten benötigen für ihr Wachstum eine konstante, gleichmäßige Temperatur von ca. 20°C.
Für ein gesundes Wachstum brauchen Sonnentau- Arten ein Torf- Sand- Substrat, das mit Regenwasser stets gleichmäßig feucht gehalten werden sollte. Arten, deren Ruhepause in den Sommermonaten liegt, sollten während dieser Zeit trocken stehen und nicht oder nur mäßig gegossen werden.
Die Vermehrung des Sonnentau gelingt mit Hilfe von Blatt- und Wurzelstecklingen (vegetative Vermehrung) und auch durch eine direkte Aussaat. Sonnentau- Arten verwenden die Methode der Klebefalle, um Insekten zu erbeuten.